Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen Körperfett und grauer Hirnmasse festgestellt
Bauch und Gehirn bzw. Darm und Gehirn stehen in enger Verbindung. Bakterien im Darm, das Darmmikrobiom, könnte, so wird vermutet, physiologisch oder neurochemisch Gefühle, Stimmungen oder Entscheidungen, auch neurologische Krankheiten oder psychische Störungen mit beeinflussen. Man spricht mittlerweile von einer Darm-Hirn-Achse. Beobachtet wurde etwa, dass schüchterne Mäuse, die das Darmmikrobiom von mutigeren Mäusen erhielten, neugieriger wurden. Das Darmmikrobiom von Menschen mit Angstzuständen bewirkt auch in Mäusen verstärkt Angst. Vermutet wird auch, dass das Darmmikrobiom im frühen Alter die Gehirnbildung beeinflusst. Kürzlich berichteten Wissenschaftler, sie hätten Darmbakterien, die dann die Blut-Gehirn-Schranke überwunden hätten, auch in Gehirnen von Menschen gefunden (Leben in unseren Gehirnen Bakteriengemeinschaften, die uns beeinflussen können?).
Quelle: Telepolis, von Florian Rötzer, 2019-01-20