Mit Gewalt funktionieren Aufstände gegen das System nicht — ohne sie auch nicht.
Revolutionen in der Geschichte haben so viel Leid über viele Menschen gebracht, dass wir uns fragen müssen, ob wir uns das wirklich noch mal wünschen sollen. Andererseits führen systembewahrende Reformen auch nicht weit. Wer den Systemwechsel will, muss die Regeln des Systems brechen und Machtzentralen erobern, die von ihren jetzigen Inhabern nicht freiwillig preisgegeben werden. So schlimm die herrschenden Verhältnisse auch sein mögen — es ist wichtig, sich gut zu überlegen, was man tut. Aber auch die Lähmung langen Nichtstuns kann Aufbruch ersticken. Was tun?
Quelle: Rubikon, by Matthias Rohl, 2019-01-19